Meine Lieblingsaktivitäten in den Gärten der Welt im Sommer - Teil 2
Letztens habe ich euch sechs Orte in den Gärten vorgestellt, die mich an langen Sommertagen immer wieder reizen. Aber es gibt hier so viel Tolles zu sehen, dass ich euch unbedingt noch mehr persönliche Favoriten zeigen muss. Weiter geht’s:
7. Diese eine Bank im Karl-Foerster-Staudengarten
Natürlich gibt es im Karl-Foerster Staudengarten ganz viele besondere Bänke und egal, auf welcher ihr Platz nehmt, euch bieten sich immer neue Perspektiven. Aber meine Lieblingsbank steht, angrenzend an den formalen Garten – also dem quadratischen, von der Pergola eingefassten Bereich – unter einem knorrigen Ahorn-Baum. Bei Sonnenschein tanzen Lichtflecken über die Hosta-Stauden, weißen Trittplatten und Rasenfugen. Der umherschweifende Blick in den Garten erinnert an die Werke alter Meister.
8. Fensternische im Italienischen Renaissancegarten
Was fällt euch ein, wenn ihr an die Zahl 4 denkt? Mir immer der Italienische Renaissancegarten, also übersetzt der Garten der „Wiedergeburt“ der römischen oder griechischen Antike. Die Zahl 4 steht für Ganzheit. Sie verkörpert die vier Jahreszeiten, die vier Wochen des Monats, die vier Tagesabschnitte, die vier Elemente, die vier Mondphasen. Die Ganzheit ist auch in unserem Garten zu sehen. Setzt du dich nämlich in eine der Fensternischen, kannst du weithin in den Park sehen und hast dort einige der schönsten und weitläufigsten Blickachsen und gleichzeitig einen wunderbaren Blick auf die vier Beete und die Fontäne im Mittelpunkt.
9. Der Orientalisch-Islamische Garten
Von der Sonne verwöhnt oder den Schatten gefunden: Dieser Garten versetzt euch unmittelbar nach dem Betreten in ein kleines Paradies. Vier gleich große Beete, vier Wasserläufe, mehr als zwei Millionen Fliesen und der Geruch von Damaszener Rosen, Birnenquitten, Lavendel und Minze zeigen die Vielfalt des Orients. Genießen könnt ihr das an den heißesten Sommertagen im kühlen Schatten oder an kühlen Tagen auf lichten Sonnenplätzen. Eine umlaufende vier Meter hohe Mauer sorgt dafür, dass es immer Sonnen- und Schattenplätze gibt. Probiert es doch mal aus, lasst euch mit einem Buch dort nieder und genießt je nach Laune den kühlen Schatten oder die heiße Sonne.
10. Der Chilenische Garten
„Leben unter Bäumen“ – der Name des Chilenischen Gartens ist Programm. Große Scheinbuchen, ganz knorrig wirkende, uralt aussehende und mit ganz vielen kleinen Blättern bestückte Bäume bestimmen das Bild. Diese Bäume heißen Notofagus und sie sind bei uns nicht so ganz heimisch. Unter diesen Bäumen liegen unregelmäßig zugeschnittene weiße Platten aus Travertin, zwischen denen alles wachsen darf, was die Natur hier zulässt. Kleine Gräser, Moos, Wildkräuter und blühende Stauden überwuchern teils ganz wild die Plattengrenzen. Weiße Travertinblöcke laden zum Sitzen und Betrachten des Spiels aus Sonne und Schatten ein.
11. Der versunkene Garten
Ein wenig unscheinbar sieht er auf den ersten Blick schon aus. Man sieht gar nichts außer Hecken, sie säumen selbst die Wege in den Garten. Auf den zweiten Blick zeigt der Libanesische Garten seine volle Schönheit. Ganz zurückhaltend gestaltet mit einem großen Wasserbecken, einer überwucherten Pergola und zwei Birken könnt ihr euch dort auf eure Gedanken besinnen, dem leichten Kräuseln des Wassers zuschauen oder einfach nur entspannen. Meistens sind nicht viele Besucher*innen im Garten und das ist in der Hektik der Stadt manchmal einfach wunderbar.
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