Dem Winter davonlaufen

Na klar – ihr kennt ja die Gärten der Welt ziemlich gut. Aber habt ihr euch auch schon einmal die Ausstellung im Besucherzentrum genau angeschaut? Da gibt es viel zu entdecken: alte Gummistiefel, ein Miniatur-Pferd, einen mit bunten Briefmarken übersäten Umschlag, einen Zen-Garten, Sinnsprüche zum Innehalten, Geschichten und Zitate. Besonders gern mag ich dieses hier des Künstlers Khalil Gibran:

"Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt"

Wenn ihr wissen wollt, wie viele Seecontainer zum Bau des Chinesischen Gartens geliefert wurden oder wie die vielen Tausend Fliesen für den Orientalisch-Islamischen Garten entstanden sind – im Besucherzentrum erfahrt ihr es.

Wenn es so richtig schön kalt ist, wärmt nichts besser als eine gute Tasse Tee. In England wird Tee zu den unterschiedlichsten Zeiten genossen und man sagt ihm so einige Wunderdinge nach. Kommt mit in mein Lieblingshaus in den Gärten der Welt und lasst es uns ausprobieren. Die klassische Tea Time, also der traditionelle Nachmittagstee, wird oft mit Süßspeisen gereicht. Auch in unserem Cottage könnt ihr ein Triple Chocolate Shortbread oder einen Fruit Flapjack zum Tee genießen und eine süße Auszeit erleben. Das Gebäck wird zum Ausgleich für den nicht gezuckerten Tee gereicht, der Genuss wird dadurch umso intensiver.

Bereits im Eingang des Cottages begrüßt euch eine ganz besondere Persönlichkeit – wisst ihr, wen ich meine?

Auch wenn einige Gärten noch im Winterschlaf sind, könnt ihr doch einiges entdecken und erleben. Ich bin immer ganz neugierig, wenn ich ein offenes Tor sehe und muss dann unbedingt herausfinden, was dahinter liegt. Wenn es euch auch so geht, könnt ihr jetzt, wie durch ein Fenster, in den Islamisch-Orientalischen Garten hineinschauen. Der sieht derzeit ganz anders aus. Man sieht keine Arkadengänge, kaum bunte Fliesen und natürlich kein Wasser, dafür aber jede Menge eingepackte Flächen und Bäume.

So gut eingemummelt trotzen alle Fliesen, Holzelemente, Deckenmalereien, Bodenbeläge und Bäume dem Frost und erstrahlen ab April wieder in bunter Vielfalt.

Jetzt laufen wir wirklich dem Winter davon: Beim Überqueren der Tälchenbrücke hören wir lautes Vogelgezwitscher. Eigentlich viel zu früh…umso beruhigender also, dass die Stimmen vom Band sind. Das ist das Klang-Kunstwerk „Grün hören“. Links und rechts der Brücke seht ihr die "Hörbäume" mit ihren großen Lautsprechern und ihr selbst löst das Kunstwerk durch das Queren der Lichtschranken, die in den Brückenwangen installiert sind, aus. Plötzlich ertönen aus den sechs Lautsprechern irritierend tropische Vogelstimmen von Katzenvogel, Oriol oder Orpheuszaunkönig. Musiker*innen der Staatsoper imitierten diese uns unbekannten Stimmen. So sind 12 Vogelduette entstanden.

In diesem Text wird ein Künstler erwähnt. Findet heraus, auf welchen zwei Sprachen er sein literarisches Werk verfasste und schreibt uns die Lösung an weltenbummel@gaertenderwelt.de!

Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir eine Jahreskarte 2023.