Goldene Lieblingsorte
Der Lärchenhain am Karl-Foerster Garten
Besonders im Karl-Foerster Garten könnt ihr den „Goldenen Herbst“ unmittelbar erleben. Kurz bevor die Nadeln fallen, wechselt die Lärche ihre Farbe von Grün zu leuchtendem Gold. Weithin sichtbar erstrahlen nun die kleinen, sehr feinen Nadeln und erinnern ein wenig an den Indian Summer, die weltberühmte Laubfärbung an der Ostküste der USA. Die filigran wirkenden Bäume haben – was kaum jemand weiß – das härteste einheimische Nadelholz und sind somit ein gutes Bauholz.
Ein Garten im Werden und nicht im Sein
In keinem anderen Garten trifft dieser Satz mehr zu als im Jüdischen Garten. Nach dem ersten Laubhüttenfest schauen wir auf ein bewegtes gärtnerisches Jahr zurück. Nur hier könnt ihr die außergewöhnlichen Artischockenfrüchte, Mandelbäume, Petersilie, echten Wein und vieles mehr finden.Und nicht wundern: In viele der derzeit nicht bebauten Flächen werden im nächsten Jahr Saaten eingebracht oder z.B. Kartoffeln gesetzt.
Der kleinste verborgene Teich
Auch ich habe diesen kleinen verborgenen Teich erst vor kurzem wiederentdeckt. Gegenüber vom Jüdischen Garten – und eigentlich auch zu diesem gehörend – liegt er versteckt an zwei großen Sumpfzypressen. Mit Binsen und Seerosen lädt er euch ein, die Stille zu genießen.
Alles in leuchtendem Rot im Japanischen Garten
Wenn wir diese Pracht genießen wollen, dann müssen wir uns sputen: Der Garten schließt am 31.10., um dann in seine wohlverdiente, eingepackte Winterruhe zu gehen. Nicht nur die Kirschbäume um und im Garten leuchten orange-rot, auch diverse Pfaffenhütchen und alle Ahorn-Bäume am Wasserlauf zeigen sich bunt.
Die intensivste Herbstfarbe, ein leuchtendes Dunkelrot, zeigt jedoch der japanische Fächerahorn unmittelbar am Zen-Garten. Durch den hellen Kies leuchtet er noch prächtiger und nicht nur mein unruhiger Geist kommt hier zur Ruhe. Versprochen…
Es fehlen nur die Pandas…
...im Weißen Garten vor der Tropenhalle. Nicht nur im Frühjahr zur Rhododendronblüte ist dieser Bereich schön. Stellt euch doch einmal vor die großen Bambuspflanzen und schließt eure Augen.
Das Wispern und Rascheln der vielen tausend länglichen Blätter ist sehr beruhigend und für unsere Breitengrade nicht ganz so typisch. Der Bambus fasst die Glasfassade der Tropenhalle wie einen Bilderrahmen ein und lässt das 14 Meter hohe Bauwerk fast verschwinden. Herbstanemonen verstärken durch ihre weißen Blüten als Farbtupfer das dunkle Grün.
Bevor man ihn sieht, hört man es rauschen und platschen
Den Grünen Brunnen mit seinen 36 Fontänen am Eingang Nord gibt es schon seit der Berliner Gartenschau 1987. Allerdings hat er zwischenzeitlich ein komplett neues Kleid bekommen. Ein wenig versteckt liegt er hinter dem Bambus und aus der Ferne sieht man nur einen Teil der senkrecht aufsteigenden Wassersäulen. Erst, wenn man den inneren Ring betritt, der wie ein eigener Raum wirkt, entdeckt man die volle Schönheit dieses Bereiches. Insbesondere in der Nachmittagssonne solltet ihr einmal auf einer der Bänke Platz nehmen und die Kraft des Wassers genießen. Es ist ganz schön laut und die Umgebungsgeräusche verlieren an Bedeutung.
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