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Beate Reuber auf einer Bank im Balinesischen Garten

Winterflucht in die Tropen

Hier blüht an 365 Tagen das Paradies!

Hallo ihr Lieben,

normalerweise bin ich zu dieser Jahreszeit als Weltenbummlerin in fernen Ländern unterwegs, doch in diesem Jahr ist alles anders und ich bleibe zuhause.

Leider lädt das heimische Wetter nicht unbedingt zum Spaziergang in den Park ein, die Gartensaison ist definitiv zu Ende – aber ich bin trotzdem auf Entdeckungsreise in die Gärten der Welt aufgebrochen. Und stellt Euch vor: Es gibt tatsächlich einiges zu bestaunen bei den winterlichen Blüten.

Volle Pulle Orchideen

An diesem Ort ist ganzjährig Sommer. Ihr kennt ihn bestimmt: Unseren Balinesischen Garten mit der Tropenhalle. Angenehme 18 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit von knapp 60 Prozent lassen uns in unserer dicken Winterkleidung ganz schön schwitzen.

Zieht einfach eure Mäntel und Jacken aus und wandelt ganz langsam durch diesen Garten. Hier blüht es nämlich an ganz vielen Ecken. Extra zur tristen Winterzeit sind neue Orchidee gepflanzt worden. Fast 100 Nachtfalter- und Kahn – Orchideen in den unterschiedlichsten Farben sind zu sehen.

Im ganzen Haus leuchtet es lila, rosa, gelb und weiß.

Bananen in Marzahn

...und zwar nicht nur im Supermarkt!

Schaut unmittelbar hinter dem Nordeingang mal in den Blätterhimmel. Die großen fast 14 Meter hohen Bananenstauden – früher sagte man auch Paradiesfeigen – präsentieren gerade ihre Blüten, die ein oder andere Pflanze hat sogar kleine Fruchtstände mit Bananen. Ob die schmecken – wer weiß? Das sollten wir in der nächsten Reifezeit mal ausprobieren.

Blütenhüte

Wenn ihr dem Hauptweg weiter folgt, seht ihr Pflanzen mit außergewöhnlichen Blüten. Botanisch gesehen sind das aber gar keine Blüten, sondern Fruchtkolben, die zur Reife aufplatzen und das innenliegende, leuchtendrote Fruchtfleisch präsentieren. Das sind die Toquilla- oder auch Panama-Palmen. Aus den Fasern dieser Pflanzen die gar nicht zu den Palmen gehören, werden auch heute noch die bekannten Panamahüte hergestellt.

 

Ingwer oder Muschel?

Ganz besonders leuchtend begrüßt euch auf eurem weiteren Weg durch die Tropenhalle der Rote Muschelingwer“. Die knallroten Blütenhochblätter, die rispenartig aufrecht stehen, bringen zarte weiße Blüten hervor und können bis zu 30 cm groß werden. Die Blütenstände werden auch als beliebte Schnittblumen gehandelt und Hawaii exportierte im Jahr 2005 Purpur-Ingwer im Wert von 680.000 $.

 

Eure Beate Reuber

Schreibt mir bei Fragen oder Anmerkungen gerne eine E-Mail

weltenbummel(at)gaertenderwelt.de