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Entdeckt den Japanischen Garten auf einem Rundweg

1. Haupttor

In der japanischen Raumgestaltung gibt es den Begriff der „geschlossenen Welt“ (Kekkai), dafür steht dieses Tor. Es grenzt die Außenwelt ab. Mit dem Überschreiten der Schwelle des Tores sollen sich die Besucher*innen innerlich auf den Eintritt in die andere Welt des Japanischen Gartens einstellen. Den Garten betritt man traditionell mit geneigten Kopf durch die sehr kleine, rechte Tür. Durch diese Geste wird Ehrfurcht ausgedrückt und stellt kein Baufehler dar. Diese kleine Tür ist für die Besucher*innen jedoch geschlossen, so dass ihr bequem durch das große Tor schreiten könnt.

2. Eingangsbereich

Der Eingangsbereich hinter dem Tor wurde auf ein Minimum reduziert, so dass man noch nichts von der Landschaft ahnt, die sich dahinter erstreckt. Ein kunstvolles Pflaster, ein großer Baum und ein einzelner Stein bilden den schlichten Empfang.

3. Der steinerne Wasserfall

Es handelt sich hierbei um ein Steinarrangement als Wasserfall im „Trockengarten-Stil“, der Wasserfälle oder Meere symbolisiert, ohne Wasser zu verwenden. Trittsteine führen über ihn hinweg.

4. Anhöhe mit Aussichtspunkt

Ein von Teich, Quelle und Bach umgebener Platz der mit seiner besonderen Bank zum Verweilen einlädt.

5. Bach

Das ruhige Dahinströmen des Wassers symbolisiert den Fluss der Zeit. Lauscht man dem Murmeln des Wassers, glaubt man das Flüstern der Vorfahren zu hören.

6. Nördlicher Gartenpfad

Dieser Weg, der zum Pavillon (Chaya) führt, ist recht lang. Dies soll die Spannung steigern und den Besucher*innen die Möglichkeit geben, sich innerlich zu sammeln.

7. Vorderer Garten

Vor dem Pavillon befindet sich der „Garten zum Betrachten“ mit einem Teich. Der sanfte und dabei zurückhaltend gestaltete Garten wirkt durch das kaum hörbare Geräusch des Wassers umso stiller. Der Garten ist für unsere Besucher*innen nur zu betrachten und nicht zu betreten.

8. Pavillion NYO SUI TEI

Das Gebäude (Chaya) im traditionell japanischen Suiya-Stil ist ein schlichter dreigeteilter offener Pavillon, der NYO SUI TEI genannt wird. Hier haben die Besucher*innen die Gelegenheit – auf Holzbänken sitzend – die Gartenanlage zu betrachten, zu meditieren oder auch nur die Schönheit der Anlage zu genießen.

9. Hauptgarten

Dieser Gartenteil ist im Stil der „Trockenlandschaftsgärten“ angelegt, eines typischen japanischen Gartenstils, der ohne einen Tropfen Wasser auskommt und in tiefer Beziehung zum Zen steht. Über das „Meer“, gestaltet mit wellenförmig geharktem, weißem Kies, führt eine Brücke, die Eintracht und Freundschaft symbolisiert.

10. Östlicher Bereich, Rasenplatz

Die Rasenfläche, die sich auf der Ostseite vor dem Pavillon erstreckt, ist vielseitig nutzbar. In Japan wäre dies der Ort für Teezeremonien.

11. Trittsteine

Die Trittsteine führen vom Pavillon zum Ausgang und verlangsamen das Gehen. Dieser Weg soll den Besucher*innen darauf aufmerksam machen, dass er den Garten verlässt und sich nun wieder in die äußere Welt begibt.